Energieeinsparung in der Ferkelproduktion

Präsentationen

Programm

Steigende Heizöl- und Gaspreise führen dazu, dass die Energiekosten in der Tierhaltung einen immer größeren Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Verfahren haben. Insbesondere in der Ferkelproduktion, die im Hinblick auf den Energieeinsatz zu den besonders intensiven Verfahren gehört, wird es immer wichtiger, den Verbrauch auf das erforderliche Mindestmaß zu senken. Die Optimierung der vorhandenen Technik im Betrieb steht dabei eindeutig vor der Suche nach Verfahrensalternativen wie Hackschnitzel-, Pelletheizungen oder BHKW, da eine Energieeinsparung häufig ohne oder nur mit geringen Investitionen zu erreichen ist.

In vier Kurzvorträgen wird auf dem Baulehrschau-Sondertag vermittelt, wie Energieeinsparung im Sauen- und Ferkelaufzuchtstall umgesetzt werden kann.

Im ersten Vortrag zum Thema “Energieverbrauch und Einsparpotential im Sauenstall“ zeigt Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW auf, in welchen Bereichen des Betriebes welche Energiemengen verbraucht werden und welche Einsparpotentiale hier vorhanden sind.

Rolf Feldmann von der Landwirtschaftskammer NRW geht im zweiten Vortrag, der unter dem Thema steht “Mit korrekter Einstellung der Regelgeräte die Luftraten dem Bedarf anpassen“, darauf ein, wie auch ohne Investitionen mit vorhandenen Lüftern durch eine korrekte Einstellung Energiekosten eingespart werden können. Dabei geht es nicht nur um den Eigenstromverbrauch, sondern insbesondere auch in der kalten Jahreszeit darum, den Wärmeverlust über die Abluft so gering wie möglich zu halten.

Herr W. Menken von der Firma Menken & Drees geht im Anschluss daran auf energiesparende Ventilatoren und Abluftsysteme ein. Hier steht insbesondere das Einsparpotential durch moderne, stromsparende Lüftungssysteme im Vordergrund.

Im letzten Vortrag informiert Herr Dönselmann-Theile von der Firma HDT-Anlagenbau über die Möglichkeiten mit Luft-Luft-Wärmetauschern Kosten zu sparen. Durch die Rückführung der Wärme aus der Abluft besteht die Möglichkeit, Primärenergie einzusparen. Wie und unter welchen Voraussetzungen diese Systeme sinnvoll sind, welche Kosten sie verursachen und welches Einsparpotential vorhanden ist, soll hier aufgezeigt werden.

Im Anschluss an die Kurzvorträge besteht wie üblich die Möglichkeit, Beratungsgespräche mit den Fachberatern der Landwirtschaftskammer NRW zu führen. Auch die Referenten der beteiligten Firmen stehen für weitere Gespräche gerne zur Verfügung.

Vor und nach der Mittagspause finden, wie üblich, Führungen durch die Düsser Schweineställe statt. Auch hier stehen die Mitarbeiter für Rede und Antwort zur Verfügung.

Autor: Peter Spandau