Wärme aus Biomasse: Stand der Technik und Perspektiven

Biomassetagung 2009

Klimaschutz, Schonung fossiler Ressourcen und die Minderung der Abhängigkeit von Energieimporten sind zentrale Gründe für die verschiedensten energiepolitischen Initiativen auf allen politischen Ebenen. Das Wärmegesetz auf der Basis erneuerbarer Energien, welches am 1. Januar hierzulande in Kraft getreten ist, ist ein weiteres Beispiel hierfür. Die Zielmarke für erneuerbare Wärme beträgt in diesem Gesetz für 2020 14 %. Der erneuerbare Wärmeanteil wird sich somit in 10 Jahren verdoppeln müssen, denn im Jahr 2007 wur-den schließlich nur 6,6 % der verbrauchten Wärmeenergie aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Geothermie und Biomasse gewonnen.
Im Wärmemarkt muss sich Wärme aus Biomasse im harten Energiemarkt durchsetzen. Politische Unterstützung aber auch Gegenwind spüren Landwirte beim Thema "Heizen mit Biomasse" wie beispielsweise bei der geplanten Novellierung des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Hinblick auf Halmgutartige Biomas-sen". Feinstaubemissionen und Schadgase gilt es bei der Ofenentwicklung zu minimieren, um halmgutartige Biomassen als Energierohstoffquelle zu erschließen. Forschung und Entwicklung, rechtlicher Rahmen und technische Möglichkeiten Schadstoffe zu reduzieren waren daher Vortragsthemen der Tagung.
In der "Roadmap Energiepolitik 2020", die vom Bundesumweltministerium Anfang Februar vorgestellt wurde, heißt es: "Wir werden den fossilen Wärmebedarf um mindestens 25 % senken und die Kraft-Wärmekopplung auf 25 % verdoppeln." Daher hat sich die Veranstaltung neben der direkten Verbrennung von Biomasse auch mit der Kraft-Wärmekopplung auf der Basis von Holz und besonders auch mit halmgutartiger Biomasse befasst.

Die Vorträge als pdf-Datei: